Im Jahr des Greifen

Die Erlösung

„[…]

Nun, junger Herr Korax. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja… richtig. Jetzt erinnere ich mich…
Am neunten Tag nach ihrem Aufbruch erreichten unsere Helden den Reichsforst. Sie folgten ganz ihrer Nase, wie ich es auch zuweilen zu tun pflege. Der Zauberer wurde ganz eins mit der Natur und wies ihnen den Weg. So erreichten sie die Ruine eines längst vergessenen und verlassenen Dorfes. Jaja, ganz richtig, Faldikon. Eben jener Ort, der im Gedicht beschrieben war.
Hier fanden Sie neben dem, wonach sie suchten, auch einen kleinen neuen Gefährten. Ja, genau. Ich werde mir nur schnell eine kleine Pfeife anstecken… So wo war ich? Ach ja… Von hieraus brachen sie auf, den Reichsforst wieder zu verlassen. Ich habe etwas vergessen, Faldikon? Nein, ich glaube nicht. Der Teil der Geschichte gehört hier nicht her. Korax‘ Vater brät uns bei lebendigem Leibe über dem Feuer, mein Freund, wenn ich solch hanebüchen Dinge seine Sohn erzähle…
Wo war ich? Sie verließen also den Reichsforst in Richtung Greifenfurt. Es war bitterlich kalt, als sie wieder in die Nähe des mehr als befestigen Lager der Orks kamen. Die Stellungen waren komplett ausgebaut und nichts und niemand konnte die Stadt jetzt noch verlassen.
Doch, doch, junger Korax. Sie schafften es in die Stadt. Ein Ausfall erlaubte es unseren Helden zurückzukehren mit froher Kunde und guter Nachricht. Inzwischen war die Krankheit unter den Bürgern allerdings weiter fortgeschritten und viele waren ihr anheimgefallen.

[…]

Nun, Korax, unsere Helden machten sich sogleich auf in die Fuchshöhle, um dort den Pfad zum Unheiligtum zu finden. Mithilfe von ihrem Freund schafften sie es. Doch auch diese Hilfe sollte später noch ihren Preis haben. Soweit ich das erinnere, ich meine, soweit ich mich an die Geschichte erinnere, gingen die Helden auf Anhieb den richtigen Weg. Sie wurden jedoch von Orks aus einem Seitengang überrascht, wenn mich nicht alles täuscht. Stimmt, doch, oder Faldikon?
Im inneren des Unheiligtums angekommen erzitterte plötzlich die Erde, als wolle Angrosch selbst den Helden den Einlass verwehren. In einer Ecke lagen die Knochen eines Greifs. Ein seltsames Licht ging von ihm aus, als er sich aus seiner eigenen Asche erhob und zu neuem Leben erstarkte. Der Anführer unserer Helden nahm noch die Waffe an sich, bevor nach einigen kurzen Worten das Licht anschwoll und bald die ganze Halle erfüllte. Die Helden flüchteten, mussten dabei aber den Anführer der Zwerge zurücklassen. Ein weiterer schlimmer Verlust in dieser Zeit. Doch auch die Orks sollten nun Verluste hinnehmen. Denn das Licht wurde zum Feuer und legte große Teile des orkischen Lagers in Brand. Die andere Waffe brachte eine weit weg von der Stadt und den Orks und nur wenige wissen, wo Xarvlesh sich heute befindet, Korax.

[…]

Plötzlich landete Zerwas zwischen dem Inquisitor und den Helden und schlug eine blutige Schneise. Den braven Magier erwischte es hier Schlimm… Nein, Korax, nicht so schlimm, schließlich ist es immer noch da, denke ich … Hmm? Der Greif schoss aus dem Himmel herab auf den Dämon und riss ihn mit sich empor. Hier sahen unsere Helden den Dämon zu letzten Mal in Greifenfurt.
Die Schiffe schafften es in den Hafen und mit ihnen kehrte Hoffnung in Greifenfurt ein. Zum ersten Mal seit Monaten waren genug Lebensmittel und Krieger in der Stadt. Auch brachte man Kunde vom Kaisersohn, der mit Entsatz in Richtung Stadt unterwegs war.
In den nun kommenden Tagen erwuchs wieder der alte Kampfgeist. Man wollte sich zusammen mit dem Kaiser in den Kampf wagen. Der Kampf um die Freiheit der Mark.

[...]


In einem letzten dramatischen Ausfall erstürmten unsere Helden zusammen mit dem Kaisersohn den Feldherrenhügel. Der Magier verwandelte den Druiden in einen Löwenzahn. War doch so, Faldikon, oder?

[…]

reoIn einer heiligen Zeremonie… ja, Faldikon, du hast ja recht. Es war keine „heilige“ Zeremonie. Aber sie war feierlich. Sie übergaben den Inquisitor den Flammen und wurden für ihre Dienste geehrt.
Schließlich gingen sie alle ihrer Wege. Wenn ich das richtig erinnere, blieb der Söldner noch einige Zeit in Greifenfurt, der Zwerg ging nach Westen und der Anführer unserer Helden ging nach Osten. Der Zauberer hingegen ging mit seinem neuen Freund nach Norden. Entschuldige, „fuhr“ nach Norden. Wenn ich dich nicht hätte, lieber Faldikon.
Nun, junger Herr Korax, ich denke, ich bin am Ende der Geschichte angekommen. Ob sie noch Leben? Einige, schätze ich. Andere hingegen sind längst zu ihren Ahnen gegangen. Nun geh z

Ja, Faldikon. Sicherlich habe ich viel weggelassen oder übertrieben. Aber seien wir mal ehrlich… die Wahrheit würde mir doch niemand glauben.“u deinem Vater, bestelle ihm meine besten Grüße und bitte ihn doch um einen Krug von seinem köstlichen Hügelbräu. Danach steht mir jetzt der Sinn.

So gehört von einem wandernden Geschichtenerzähler in Angbar im Spätsommer des Jahres 1023 nach Bosparans Fall.


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