The Hollow Earth Files

Season 4

Episode 7: Man of the Hour

Wir bekamen am 15.08.1982 den Auftrag zum Trans-Allegheny Lunatic Asylum in Weston, West Virginia zu fliegen da es dort einen Vorfall mit dem, den Hollow Earth Files bekannten, John James Washington, gegeben hatte. Es wurde höchste Geheimhaltung angeordnet.

Auf den Flug hatte Special Agent Miller die Akten der alten Fälle, die mit dem Asylum zu tun hatten, mitgenommen und wir wälzten diese eine nach der anderen. 

Erwähnt wurde das Asylum in folgenden Akten:

  •  Welcome to the Jungle
  • Take me to Church
  • The Times they are a-changin
  • Creep
  • Knocking on Heavens Door
  • For whom the Bell tolls

Am Asylum angekommen wurden wir von dem Enkel des ehemaligen Leiters empfangen, sein Name war Dr. Carter, er berichtete uns das aktuell 600 Patienten im Asylum behandelt wurden, Washington war seit 6 Jahren sein Patient, lehnte jede Form der Therapie jedoch ab und sei geflohen.

Schwester Hanson gab Special Agent Harris den Schlüssel zu Washingtons Zelle, diese befand sich im Keller des Ostflügels, der Trakt war zusätzlich durch eine schwere Eisentür gesichert. Wir untersuchten die Zelle von Washington, es war ein 10m² großer Raum in dem sich neben einer schmutzigen Matratze und militärisch gefalteter Kleidung auf dem Boden der Zelle noch die Uniform eines Wärters befand, hierin fanden wir eine Art „Beutel“, dieser entpuppte sich als Hautsack in dem die Überreste des Wärters waren, der so zugerichtete Wärter ließ sich durch seinen Ausweis als der Chef der Wache, Mr. Jameson identifizieren.

Bei unseren Nachforschungen wie Washington das Asylum verlassen haben konnte, berichtete die Schwester, dass es mindestens 3 Generalschlüssel für die Klinik gab, diese befanden sich bei Dr. Carter, Schwester Hanson und Mr. Jameson, dem bisherigen Chef der Wache. Der Schlüssel der Wache war allerdings verschwunden. Washington hatte bei der monatlichen Bücherlieferung immer nur eine Bibel haben wollen. Er wurde häufig zu Untersuchungen in Langley abgeholt, das letzte Mal Anfang 1982.

Der Raucher tauchte ganz unverhofft ebenfalls im Asylum auf, er interessierte sich auch für den Fall.

Wir untersuchten noch einmal die Zelle von Washington, hier fiel eine Delle im Beton der Wand auf, es schien als hätte sich Washington jeden seiner Knochen im Körper gebrochen und so aus der Zelle entkommen war, an der Durchreiche der Zelle fanden wir Faserspuren, die unsere Theorie stützten. Dieser Verdacht bestätigte sich nachdem wir an jeder Tür im Gebäude Faserspuren fanden.

Zwischenzeitlich war Dr. Silverman eingetroffen, der unverzüglich mit einer Analyse der Gewebepro-ben begonnen hatte, ich assistierte ihm dabei. Es wurde in jeder Probe Krebs im Endstadium festgestellt, was nur den Schluss zuließ dass Washington Krebs im Endstadium hatte.

Der Raucher gab uns den Tipp unseren Kontakt bei den UN, Jim Stockdale, Sohn des verstorbenen Special Agent James Stockdale, zu besuchen, dieser hätte Antworten.

Da im Asylum nichts mehr für uns zu tun war, begaben wir uns auf den Weg nach New York City zu den United Nations. Jim Stockdale sagte uns, wir sollten nach Houston fliegen und das Grab seines Vaters aufsuchen, wir wüssten wonach wir suchen müssen.

Wir begaben uns also nach Houston, Texas und dort zum Galveston Memorial Park Cemetary, wo das Grab von James Stockdale zu finden war, das einzige was wir dort allerdings fanden war das Zitat auf dem Grab:

James Stockdale

1910 – 1963

„Tritt jetzt vor, du Soldat.

Du hast deine Last getragen.

Wandle friedlich auf den Straßen des Himmels,

Denn deine Zeit in der Hölle ist vorüber.“

 

Es wurde diskutiert was nun zu tun wäre und das Einzige wo sich noch Hinweise verbergen konnten war in James Stockdales Grab, also gruben wir ihn nach langer Diskussion aus. Als wir dabei waren trat der ehemalige Second Director der Division Four und Leiter der Hollow Earth Files, Brian Thompson an das Grab und sagte uns das unsere Suche noch viele Opfer fordern würde und lud uns auf Peperoni Pizza und eine Coke ein.

Bei der Mahlzeit teilte er uns mit das uns die Akten in denen der ehemalige Special Agent Robert K. Whitman verschwand, Antworten geben könnten. Wir riefen also Dr. Silverman an, der sich mittler-weile wieder im Büro befand und baten ihn, uns die Akten von „Ghostrider in the Sky“ und „Learn to fly“ zu faxen.

Diese führten uns weiter nach Dallas wo wir uns einen PKW mieteten und nach Aurora fuhren. Der Ort war mittlerweile eine Geisterstadt, ein Abrissunternehmen war hier in einem halben Meter Tiefe auf Gleise gestoßen, die unter ein altes Farmhaus und in die Wüste führten, die Arbeiter warteten nun auf Anweisungen des Department of Defense, von dem der Auftrag kam. Wir ordneten an das die Arbeiter mehr von den Gleisen freilegen sollten damit wir deren Verlauf erkennen konnten.

In der Zwischenzeit hatten SA Miller und SA Harris eine alte Frau befragt, die in der Nähe wohnte, diese berichtete ihnen, dass über die Gleise Menschen und andere Dinge transportiert worden waren.

Als die Gleise weiter freigelegt waren, folgten wir ihrem Verlauf in die Wüste, da der Verlauf unter das Farmhaus nicht weiterführte. Nach einigen Meilen in der Wüste bemerkte Miller einen umgekippten Sperrzaun und das Licht wurde sehr diffus, hier in der Wüste sollte sich allerdings kein Sperrbezirk befinden.

Nach ein paar weiteren Meilen blieb das Auto liegen, da der Motor überhitzte. SA Miller hatte die Idee mit seiner Lampe die Umgebung abzuleuchten, hierbei fiel ihm eine Reflexion auf, wir bewegten uns zu Fuß darauf zu und erreichten nach einiger Zeit einen alten Stollen, dieser war mit einem Tor verschlossen.

Nachdem SA Harris das Auto repariert hatte, fuhren wir zu dem Stollen, rissen das Tor aus seiner Verankerung und betraten den Stollen. Der Stollen sah nicht so aus als wäre er von Menschenhand angelegt worden. Die Gleise führten tief in den Stollen hinein und es war ein Luftzug zu vernehmen.

Nach einiger Zeit stießen wir auf Wagons, die auf den Gleisen standen und an den Wänden Akten-schränke, als SA Miller seine Taschenlampe einschaltete sahen wir, soweit das Auge reichte, nur Wagons und Aktenschränke. In den Schränken waren Akten über Pockenimpfungen von 08/1947 bis 09/1969 zu finden, genau die Daten von Roswell (1947) und Woodstock (1969). Es schien über jeden Einwohner der USA eine Akte vorhanden zu sein, auch über uns, diese waren allerdings ohne Inhalt.

Die Wagons waren gefüllt mit den Leichen von Außerirdischen, die, soweit wir das überprüfen konn-ten, alle ebenfalls die markanten Pockenimpfnarben aufwiesen.

Als wir die Wagons und die Schränke untersuchten zog ein Nebel den Stollen herauf und wir rannten den Weg Richtung Ausgang, wo wir von der EPA in Empfang genommen wurden, die den Stollen gerade abriegelten. Anna Holthausen, Second Director der EPA, erklärte uns, dass wir mit einer toxischen Substanz in Berührung gekommen seien. Daraufhin wurden wir desinfiziert, bekamen frische Kleidung und man flog uns nach Washington zurück.

In Washington wurden wir, besser gesagt Special Agent Elaine Morland, von Streifenpolizisten in Empfang genommen, die sie darüber informierten, das John James Washington ihre Familie als Gei-seln in ihrem Haus festgehalten wurden. SA Morland wurde vor Ort von Michael Hicks, dem Leiter des Sondereinsatzkommandos, erklärt das Washington noch keine Forderungen gestellt hätte und nur bereit war mit SA Morland zu sprechen. 

Das FBI stattete uns mit Westen aus in der eine Waffe versteckt war. Washington hielt die Familie im Wohnzimmer als Geisel, SA Harris bekam ihn allerdings dazu, SA Morlands Tochter gehen zu lassen. Er forderte uns auf Pizza und Bier zu bestellen, dann würde er die restlichen Geiseln auch frei lassen.

Washington fragte uns ob sich dies alles für uns gelohnt hatte, woraufhin meine Kollegen, ihm sehr ehrlich und persönlich über ihre Motivation und die Opfer, die sie gebracht hatten und bereit waren zu bringen, aufklärten. Washington hörte sich diese an und verschwand anschließend in einem hellen Licht. Alle waren wieder in Sicherheit.

Am nächsten Tag fing SA Miller, SA Morland und mich auf dem Parkdeck ab, er hatte eine Abschiedskarte für SA Harris, den Mann der Stunde, der seinen letzten Arbeitstag vor der Pensionierung hatte, besorgt um ihn in seinen Ruhestand zu verabschieden. 

Als wir das Büro betraten, fanden wir SA Harris tot an seinem Schreibtisch. 

Persönliche Abschlussbemerkung:

Ich habe Special Agent Harris nicht sehr lange gekannt, deutlich kürzer als der Rest unseres Teams, aber ich habe immer einen sehr korrekten Staatsdiener gesehen der 29 Jahre (damit war der am längsten dienende Agent der Hollow Earth Files) mit Leidenschaft seinem Land und den Menschen gedient hat und sich selbst nie für zu wichtig genommen hat, leider konnte der Mann der Stunde seinen Ruhestand nicht mehr genießen, möge es Ihm da wo er jetzt ist bessergehen. Ruhe in Frieden.

 

 „Für sich selbst ist jeder unsterblich; er mag wissen, dass er sterben muss, aber er kann nie wissen, dass er tot ist.“
Samuel Butler (Britischer Schriftsteller)